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Clik here to view.Der Gasmarkt wurde bereits in den 1990er Jahren liberalisiert, sodass Verbraucher nicht mehr an einen bestimmten Gasversorger gebunden sind, sondern sich frei für einen anderen entscheiden können. In den meisten Fällen können Sie viel Geld sparen, wenn Sie den Gasanbieter wechseln, wie der „Mitteldeutschen Rundfunk“ (MDR) mit Bezug auf eine Meldung der Presseagentur AFP berichtet. Der Anbieterwechsel ist nicht sonderlich kompliziert, es gibt allerdings ein paar Punkte, die Sie dabei beachten sollten.
Große Ersparnis beim neuen Gasversorger möglich
Mit einem Gaspreisvergleich können Sie schnell und einfach herausfinden, welcher Gasversorger in Ihrer Region und für Ihren Haushalt der günstigste ist. Dafür errechnen Sie am besten Ihren Durchschnittsverbrauch in den vergangenen drei Jahren, um die Preise realistisch vergleichen zu können. Gerade beim Gas ist der Verbrauch stark vom jeweiligen Winter abhängig, sodass Sie mit einem Durchschnittswert das Risiko verringern, später deutlich mehr Gas zu verbrauchen als erwartet. Falls Sie erst kürzlich umgezogen sind, können Sie auch allgemeine Durchschnittswerte für Ihre Haushaltsgröße verwenden. Mitunter lassen sich durch einen Anbieterwechsel mehrere hundert Euro im Jahr sparen.
Auf Preisgarantie achten
Damit es nicht kurz nach dem Vertragsabschluss zu einer Preiserhöhung kommt und Sie deutlich weniger sparen, sollten Sie auf eine ausreichend lange Preisgarantie achten. Sinnvoll sind zwölf Monate beziehungsweise die Erstlaufzeit des Vertrags. Unter Umständen kann es dennoch zu einer Preiserhöhung kommen, zum Beispiel wenn die Steuern auf Gas erhöht werden. In diesem Fall haben Sie jedoch ein Sonderkündigungsrecht.
Neukundenbonus nutzen und sparen
Viele Gasanbieter gewähren einen Neukundenbonus, der oft sogar dreistellig ausfällt. Dadurch reduziert sich der Gesamtpreis im ersten Jahr erheblich, danach liegen diese Anbieter vielen Fällen jedoch über den Preisen der Konkurrenz. Wenn Sie bereit sind, den Gasversorger jedes Jahr zu wieder zu wechseln, können Sie mit dem Neukundenbonus tatsächlich sparen, anderenfalls sollten Sie auf einen solchen Tarif lieber verzichten. Beachten Sie auf jeden Fall die geltende Kündigungsfrist und kümmern Sie sich rechtzeitig vor Ende der Vertragslaufzeit um das Kündigungsschreiben, wenn Sie sich für einen solchen Anbieter entscheiden.
Pakettarife meiden
Bei einem Pakettarif kaufen Sie eine bestimmte Anzahl von Kilowattstunden zu einem festen Preis, der besonders günstig ist. Wenn Sie weniger verbrauchen, erhalten Sie jedoch keine Erstattung – und verbrauchen Sie mehr, fallen für die zusätzlichen Einheiten deutlich höhere Kosten an. Da aber gerade der Gasverbrauch auch stark von äußeren Faktoren wie dem Wetter beeinflusst wird, lässt er sich schwer kalkulieren und das Risiko ist groß, mit einem Pakettarif Verluste zu machen.
Kündigung und Kündigungsfrist
Um die Kündigung kümmert sich in der Regel der neue Gasversorger und erfragt dafür von Ihnen die Zählernummer sowie die Kundennummer, die Sie bei Ihrem bisherigen Anbieter haben. Wenn Sie noch nie gewechselt haben und sich in der Grundversorgung befinden, ist eine Kündigung jederzeit mit einer Frist von 14 Tagen möglich. Wenn Sie bereits bei einem anderen Anbieter sind, finden Sie die Kündigungsfrist im Vertrag.
Lückenlose Versorgung garantiert
Sie müssen keine Angst haben, bei Problemen plötzlich ohne Gasversorgung dazustehen. Selbst wenn Ihre Kündigung wirksam ist, aber der neue Vertrag nicht zustande kommt, kann dieser Fall nicht eintreten. Der Grundversorger ist dann verpflichtet, Sie weiterhin mit Gas zu beliefern, darf dann aber auch seinen eigenen Tarif anwenden. Auch wenn es bei Ihrem neuen Anbieter zu einer Unternehmenspleite kommen sollte, springt der Grundversorger ein.
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